| Mit dem geplanten
sogenannten Pilotprojekt „Post light“ darf sich auch
die Postagentur Neuhaus neue Hoffnungen machen. „Immerhin
steht zunächst einmal eine Verlängerung des Vertrages um
zwei Monate an“ verkündet die Wahlkreisabgeordnete Dr.
Margrit Wetzel, die sich seit Monaten für den Erhalt
ausreichender Postangebote in der Samtgemeinde Am Dobrock einsetzt.
Die befristete Verlängerung geschehe im Hinblick auf den von
der Post angekündigten Test mit 300 Filialen im
ländlichen Raum, für den die Post offensichtlich auch
Neuhaus im Visier hat. Die Zeit bis Herbst brauche das Unternehmen,
um das Konzept auszuarbeiten, hat die Abgeordnete im Gespräch
mit dem Unternehmen erfahren. „Dass die Post mit diesem
Projekt ein Angebot schafft, dass über die gesetzlich
geregelte Verpflichtung einer Grundversorgung hinausgeht, ist ein
schöner Erfolg unseres gemeinsamen Engagements und eine
deutliche Annäherung an den Kunden“ freut sich die
Sozialdemokratin mit den Bürgerinnen und Bürgern des
Ortes. Im Hinblick auf die endgültige Öffnung des
Wettbewerbs möchte die Post herausfinden, welche
Dienstleistungen zum Kernbereich der Grundversorgung gehören.
„Wenn die Neuhäuser ihre Einschreibesendungen dann nicht
mehr aus Neuhaus in Auftrag geben können, ist das mit
Sicherheit eher zu ertragen als wenn sie für jedes Paket, das
sie aufgeben und jede Briefmarke, die sie kaufen wollen, 12 km
fahren müssen.“ meint Margrit Wetzel. Sie hat die neue
Situation gleich zum Anlass genommen, die Post erneut auch darum zu
bitten, die Wiedereinrichtung einer stationären
Posteinrichtung in Oberndorf zu prüfen. |