| „Was ist uns die
Mobilität wert? Es kann doch wohl nicht sein, dass wir 40.000
Verkehrstote jährlich in Europa als Tribut an den Verkehr
einfach hinnehmen“, mahnt die Verkehrspolitikerin und
SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Margrit Wetzel und verweist auf den
dritten Sicherheits-Aktionsplan der Europäischen Kommission,
mit dem eine Halbierung der jährlichen Verkehrstoten bis 2010
angestrebt wird. „Das Weißbuch zur europäischen
Verkehrspolitik und das deutsche Programm für mehr Sicherheit
im Straßenverkehr liegen ganz auf einer Linie“, stellt
sie fest und betont, dass insbesondere der Schutz der
schwächeren Verkehrsteilnehmer – allen voran der Kinder
– eine ständige Verpflichtung bleibt, die keinerlei
Nachlässigkeit duldet. Beispielhaft dafür steht die auf
ihre Initiative hin 1992 eingeführte Kindersicherungspflicht
in PKWs. Zwar ist die Zahl der für Kinder tödlichen
Unfälle seither insgesamt um die Hälfte
zurückgegangen. Zwischen 2001 und 2002 musste allerdings
erneut ein Anstieg um 12 % der im PKW tödlich
verunglückten Kinder festgestellt werden. In der gleichen Zeit
ist die Bereitschaft zur Einhaltung der Anschnallpflicht deutlich
gesunken. „Alle Bemühungen um gesetzliche Auflagen oder
technische Verbesserungen, gehen ins Leere, wenn sie im Alltag aus
Nachlässigkeit vergessen werden. Zur Sicherung ihrer Kinder im
PKW sind zu allererst die Eltern gefordert“, erinnert Margrit
Wetzel. |