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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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Bildunterschrift: Angenehme Gesprächsatmosphäre - Renate Gradistanac und Georg Moll

16. Juni 2005

Keine Toleranz der Intoleranz

Renate Gradistanac sprach mit Georg Moll, Leiter der Polizeidirektion

Es sind vor allem die Frauen in den Aussiedlerfamilien, die die Integration Deutschstämmiger aus Russland insgesamt vorantreiben. In einem Gespräch mit der SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Gradistanac registrierte der Leiter der Polizeidirektion Freudenstadt, Georg Moll, eine „Entspannung“ beim Thema Kriminalität und Gewalt bei Aussiedlern.

Georg Moll begrüßte das neue Zuwanderungsgesetz, das verstärkt auf Integration setzt. Renate Gradistanac forderte die Parteien zu einem Konsens in der Integrationspolitik unter der Formel „Keine Toleranz gegenüber der Intoleranz“ auf.

Sorgen bereitet der Polizei der Anstieg von „Rohheitsdelikten“ bei Kindern und Jugendlichen. „Wir dürfen diese Entwicklung nicht hinnehmen“, sagte der Polizeichef. Im engen Kontakt mit Schulen, Behörden, Vereinen und Institutionen werde derzeit ein Präventionsprogramm mit Veranstaltungen zum Thema Gewalt und Gewaltverzicht erarbeitet. Moll: „Gute Arbeit leisten bereits die Streitschlichter an den Schulen.“

Zum Komplex Gewalt in der Ehe und sexuelle Ausbeutung von Kindern verwies Renate Gradistanac auf den Kreis Calw: Dort sei es mit ihrer Unterstützung gelungen, eine Anlaufstelle für sexuell ausgebeutete und misshandelte Kinder zu schaffen.

Die Abgeordnete gratulierte der Polizeidirektion zu einer aktuell vorgelegten Bilanz: Freudenstadt - mit rund 200 Beamten eine der kleinen Direktionen - erreicht bei der Verbrechensbekämpfung eine Aufklärungsquote von 70,5 Prozent (Landesdurchschnitt: 58,2 Prozent, Bund: 54,2). Gradistanac: „Solche Quoten gelingen nur mit gut ausgestatteten und hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“