Seit Juni drängt die SPD-Bundestagsabgeordnete darauf, eine
Lösung beim Pflanzenschutzmitteleinsatz gegen den Befall mit
Tipula-Larven zu erwirken.
Tipula-Larven fressen Grünland kaputt, sie können bisher
nur mit dem Pflanzenschutzmittel E 605 forte bekämpft werden
und dieses Mittel ist durch Entscheidung der EU-Kommission seit
Januar 2002 verboten und vom Markt genommen. Ersatz gibt es nicht
und da man betroffene Landwirte nicht mit dem Problem allein lassen
kann, hat die Sozialdemokratin hartnäckig gedrängt, eine
zugesagte Lösung schnellstmöglich zu finden. Erfolgreich,
wie sie jetzt erfuhr:
Die Biologische Bundesanstalt und das Pflanzenschutzamt Oldenburg
haben jetzt einvernehmlich aufgrund der "Gefahr im Verzug" eine
Menge von 60.000 l des zur Zeit nicht zugelassenen Mittels
Dursban flüssig für die Herbstbekämpfung
freigegeben. Diese dürfen unter bestimmten Restriktionen
aufgebracht werden und reichen zur Bekämpfung von
Tipula-Larven auf ca. 60.000 ha Grünland aus.
"Damit ist zunächst den betroffenen Landwirten geholfen und
Zeit gewonnen für die Entwicklung dauerhaft zulässiger
Lösungen!" freut sich Margrit Wetzel über diesen
Erfolg.
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