Berlin: (hib/CHE) Im Jahr 2007 verließen 161.000 Deutsche das Bundesgebiet für längere Zeit oder für immer. Das ist die seit Beginn der 50er Jahre höchste registrierte Zahl an Fortzügen, wie aus dem Migrationsbericht 2007 hervorgeht, der nun als Unterrichtung ( 16/11300) vorliegt. Damit erhöhte sich der Anteil deutscher Staatsbürger an der Abwanderung auf 25,3 Prozent, nachdem er bis zum Jahr 2002 jährlich bei unter 20 Prozent gelegen hatte. Von 1991 bis 2007 verließen insgesamt 2,1 Millionen Deutsche das Bundesgebiet.
Aus der Unterrichtung geht ferner hervor, dass die Zahl der Zuzüge nach Deutschland im Jahr 2007 wieder leicht gestiegen ist. Nachdem 2006 mit 661.855 Zuzügen die niedrigste Zahl seit der Wiedervereinigung registriert worden war, stieg sie 2007 leicht auf 680.766 Zuzüge an. Die Zahl der Fortzüge sank 2007 leicht um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 636.854, darunter 475.749 Fortzüge von Ausländern. Fast drei Viertel aller zugezogenen Personen stammten aus Europa (74 Prozent), weitere 12,3 Prozent der Zugezogenen kamen aus Asien und nur 3,7 Prozent aus den Ländern Afrikas. Aus Amerika, Australien und Ozeanien kamen 8,4 Prozent der Zugezogenen. Hauptherkunftsland der Zuzügler war wie in den Jahren zuvor Polen (153.589), gefolgt von Rumänien und der Türkei. Hauptzielland war ebenfalls Polen mit 120.791 registrierten Fortzügen.
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