Berlin: (hib/MEN) Im Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (Julius Kühn-Institut, JKI) werden jährlich Bundesmittel in Höhe von 600.000 Euro für den Themenbereich "Bienen" ausgegeben. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung ( 16/11738) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 16/11472) zur "Bewertung des deutschen Bienenmonitorings" hervor. Die Bienenforschung in den Bundesforschungsinstituten werde ausschließlich mit öffentlichen Mitteln finanziert, heißt es in der Antwort weiter. Die deutsche Bienenforschung hat nach Ansicht der Bundesregierung ein großes wissenschaftliches Ansehen im internationalen Vergleich.
Aus der Antwort geht außerdem hervor, dass die Regierung "die rückstandsanalytische Untersuchung von Bienenbrot" für eine geeignete Methode hält, um die langfristige Belastungssituation von Bienenvölkern durch Pflanzenschutzmittel zu erfassen. Dies gelte auch für die Aufklärung der Winterverluste und der schleichenden Bienenverluste. Alle Fragen der Bienenvergiftungen könnten jedoch auch durch die Rückstandsanalytik nicht geklärt werden.
Weitere Fragen der FDP-Fraktion betrafen unter anderem Bienenschäden durch Pflanzenschutzmittel beim Kartoffelanbau zwischen 2003 und 2006. Hinsichtlich möglicher Zusammenhänge zwischen Bienensterben und dem Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen heißt es in der Antwort, dass sich dies nicht allgemein beantworten ließe, sondern einer Einzelfallprüfung bedürfe.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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