Berlin: (hib/STO) Die Zahl der Anträge bei der Stasi-Unterlagen-Behörde auf persönliche Akteneinsicht liegt weiterhin auf hohem Niveau. Dies geht aus dem neuesten Tätigkeitsbericht der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des DDR-Staatssicherheitsdienstes, Marianne Birthler, hervor, den sie am Dienstag Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) überreichte. Danach gingen 2007 rund 101.000 Anträge von Bürgern auf persönliche Akteneinsicht ein und 2008 mehr als 87.000. Im Februar und März dieses Jahres wurden den Angaben zufolge jeweils mehr als 10.000 Anträge registriert.
Im Berichtszeitraum von Mai 2007 bis März 2009 stand der Unterrichtung ( 16/13020) zufolge neben der Recherche und Aktenbereitstellung auch die Erschließung der überlieferten Unterlagen im Mittelpunkt. Insgesamt seien 1.121 laufende Meter Unterlagen der Diensteinheiten und der archivierten Ablagen im Archiv der Zentralstelle sowie 1.510 laufende Meter in den Archiven der Außenstellen erschlossen und zur Nutzung zur Verfügung gestellt worden. Hinzu kämen 146.300 Fotos, 1.646 Tonträger sowie drei Datenprojekte. "Prioritär werden die bislang noch nicht durch Findmittel zugänglichen Unterlagen der Diensteinheiten des Staatssicherheitsdienstes erschlossen", heißt es in dem Bericht weiter.
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