Berlin: (hib/STO) Mit "Pannen bei der Erhebung und Auswertung von DNA-Daten" befasst sich die FDP-Fraktion in einer Kleinen Anfrage ( 16/13041). Darin verweisen die Abgeordneten darauf, dass die Polizei in Deutschland und anderen Staaten jahrelang nach einer unbekannten Frau gefahndet habe, die mit mehreren Morden, Diebstählen und Raubüberfällen in Verbindung gebracht worden sei, darunter mit dem Mord an einer Polizistin in Heilbronn. An allen Tatorten habe sich DNA-Material des "Phantoms" gefunden. Im März dieses Jahres habe sich dann herausgestellt, dass die DNA-Spuren "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von verunreinigten Wattestäbchen stammten, mit denen Tatortspuren aufgenommen werden".
Wissen will die Fraktion unter anderem, welche Konsequenzen die Bundesregierung aus der Ermittlungspanne im Zusammenhang mit dem "Phantom" im Hinblick auf die Bewertung von DNA-Spuren an Tatorten zieht und welche Konsequenzen im Hinblick auf die DNA-Datenbank beim Bundeskriminalamt (BKA). Auch erkundigt sie sich danach, wie das BKA sicherstellen will, dass künftig garantiert DNA-freie Materialien zur Spurensicherung genutzt werden.
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