Berlin: (hib/STO) Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat eine Neubewertung der Impfung gegen Subtypen des Humanen Papilloma-Virus (HPV) vorgenommen, die Gebärmutterhalskrebs auslösen können. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung ( 16/13283) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ( 16/12799) hervor. Danach wird die Stiko ihre Ergebnisse in Kürze veröffentlichen.
Wie die Fraktion in der Anfrage erläuterte, haben die Europäische Arzneimittelbehörde Ende 2006 eine Zulassung für einen HPV-Impfstoff erteilt und die Stiko wenige Monate später eine Empfehlung zur generellen Impfung von Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren ausgesprochen. Zugleich verwiesen die Abgeordneten darauf, dass Wissenschaftler im November 2008 die "öffentliche Verbreitung von irreführenden Angaben zur Wirksamkeit der HPV-Impfung kritisierten und eine umfassende Neubewertung der Impfung durch die Stiko forderten".
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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