Berlin: (hib/JOH/HIL) Die Bundesregierung fördert aus Mitteln des Auswärtigen Amtes (AA) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) verschiedene Maßnahmen und Portale zur Nachkontaktpflege ehemaliger ausländischer Stipendiaten. Das teilt sie in einer Antwort ( 16/13796) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ( 16/13546) mit. So unterstütze der Deutsche Akademische Auslandsdienst (DAAD) die deutschen Hochschulen bei der Betreuung ihrer ausländischen Absolventen mit zwei Hochschulprogrammen. 2007 sei zudem mit dem Mitteln des AA ein Alumni-Portal des DAAD eingerichtet worden. Weiterhin würden die von der Alexander von Humboldt Stiftung geförderten Wissenschaftler in das weltweite Netzwerk der "Humboldtianer" eingebunden. Auch das Goethe-Institut veranstalte im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit Nachkontakttreffen für ehemalige Fortbildungsgäste. Die deutsche Welle, InWEnt sowie zahlreiche politische Stiftungen führten ebenfalls verschiedene Alumni-Maßnahmen durch.
Insgesamt erhielt der DAAD nach Angaben der Bundesregierung im Jahr 2008 für die Alumniarbeit vom Auswärtigen Amt 3,7 Millionen Euro und vom BMZ weitere 3,2 Millionen. Die Alexander von Humboldt Stiftung bekam 4,2 Millionen Euro vom AA und 725.000 Euro vom BMZ. An weitere politische Stiftungen flossen insgesamt 377.000 Euro vom Auswärtigen Amt und 220.000 Euro vom Entwicklungsministerium.
Wie die Regierung weiter berichtet, ergänze seit dem 11. September 2008 die auf neuesten Internettechnologien basierende Internetplattform "Alumniportal Deutschland" bereits bestehende Alumni-Maßnahmen und Portale. Strategischer Partner sei das Auswärtige Amt. Es sei das einzige Portal, das sich gezielt an alle "Deutschland-Alumi" wende, schreibt die Regierung, auch an solche, die keine Förderung erhalten haben und daher bei keiner Förderorganisation erfasst sind. Langfristig solle es möglich sein, ein weltweites Netz von Deutschland-Alumni aufzubauen.
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