Hohe Wachstumsraten seien insbesondere bei der Nutzung nachwachsender Rohstoffe als Substitut fossiler Rohstoffe in der chemischen Industrie, als Rohstoff für die Produktion biobasierter Werkstoffe und im Bereich Phytopharmaka zu erwarten, schreibt die Regierung. Die Wachstumsgeschwindigkeit hänge insbesondere von der Technologieentwicklung und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab. Dabei sei die Entwicklung des Rohölpreises von hoher Bedeutung. Der Aktionsplan zeige, dass die Steigerung nachwachsender Rohstoffe nicht mit einer oder wenigen Maßnahmen erreicht werden könne. Vielmehr bedürfe es aufgrund der Vielfältigkeit der Rohstoffe, Verfahren und Produkte eines Bündels von Maßnahmen.
Dazu gehöre unter anderem die Reduzierung von Nutzungs- und Flächenkonkurrenzen sowie die Schaffung internationaler Nachhaltigkeitsstandards. Weiterhin müssten aktuell vorhanden Lücken in der erkenntnisorientierten Grundlagenforschung geschlossen werden. Laut Unterrichtung soll die Umsetzung der Maßnahmen des Aktionsplans nach Ablauf von zwei Jahren überprüft werden.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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