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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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Die neunte Klasse der GHWRS Dettingen

Die neunte Klasse der GHWRS Dettingen war zu Besuch in Berlin und stellte sich im Paul-Löbe-Haus zum Gruppenbild; mit drauf sind Rektor Norbert Schatz, Lehrerin Monika Grieß und Renate Gradistanac' Büroleiterin Sybille Thomas. Privatbild

12. Juli 2007

Ausgeschlafen in Berlin

Dettingens Neuner warben bei Renate Gradistanac für die Hauptschule

Werbung für die Hauptschule hat die Klasse 9 der GHWRS Dettingen während ihrer Berlin-Reise betrieben. Bei der Fragestunde im Reichstag präsentierten sich die 22 Schüler/innen aufgeweckt, neugierig und kritisch.

Die Klasse war auf Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Gradistanac in Berlin; weil der Bundestag keine Sitzungswoche hatte, führte Renate Gradistanac' Büroleiterin Sybille Thomas das Gespräch. Die Jugendlichen fragten sich quer durch die Politikfelder:

Warum verbietet man das Telefonieren beim Autofahren, und keiner hält sich dran? Warum muss man Mitglied einer Kirche sein, wenn man in einer konfessionellen Einrichtung arbeiten will? Wozu Ganztagsschule, wenn man dort nur rumhockt? Warum verwendet man das Geld nicht für Jugendräume?

Genau, antwortete Sybille Thomas, eine Ganztagsschule müsse mehr sein als ein Aufenthaltsraum. „Dazu gehören ein gutes Angebot mit qualifiziertem pädagogischem Personal, keine ehrenamtlichen Jugendbegleiter.“ Und mit dem Telefonieren am Steuer sei es wie mit dem Alkoholverbot für Jugendliche: „Ein Gesetz allein hilft nichts. Es reicht nicht aus, die Verschärfung eines Gesetzes zu fordern, wenn nicht kontrolliert wird, ob sich jemand an das Gesetz hält. So etwas ist Bürokratismus, keine Politik.“

Bezüglich der Ausbildung von Erzieherinnen räume das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz kirchlichen Einrichtung die Auswahl ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nach Konfession ein. „Das kann man gutheißen oder auch nicht. Es ist zumindest nachvollziehbar. Eine Partei beschäftigt auch bevorzugt Menschen mit einer bestimmten Grundüberzeugung.“

Am Ende der Fragestunde hatten die Jugendlichen um 30 Minuten überzogen. „Wenn Sie das in jeder Schulstunde so machen, erfinden Sie die Ganztagsschule neu“, beschied Sybille Thomas.

Zur Abschlussfahrt der Neuner gehörten außerdem ein Gang durch die deutsche und Berliner Geschichte beim Besuch des Konzentrationslagers Sachsenhausen, der früheren West-Ost-Linie Bernauer-Straße, des Museums am einstigen Grenzübergang Checkpoint Charly und des Holocaust-Mahnmals. Ein Besuch von Knut im Zoo, die Führung im Olympiastadion und die Fahrt auf den Fernsehturm am Alexanderplatz bereicherten den abwechslungsreichen Aufenthalt. Als Abschluss-Highlight standen zwei Veranstaltungen zur Wahl: das Grusical „Tanz der Vampire“ und die Show der Blue Man Group.