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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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Eine Metallerin und 25 Schickhardt-Metaller reisten kurz vor der schriftlichen Prüfung nach Berlin und wurden im Bundestag von Renate Gradistanac empfangen. Mit auf dem Bild sind die Begleitpersonen Hartmut und Rosemarie Keck und Angelika und Alexander Lang. Privatbild

Eine Metallerin und 25 Schickhardt-Metaller reisten kurz vor der schriftlichen Prüfung nach Berlin und wurden im Bundestag von Renate Gradistanac empfangen. Mit auf dem Bild sind die Begleitpersonen Hartmut und Rosemarie Keck und Angelika und Alexander Lang. Privatbild

26.07.2007

Und was machen Sie so den ganzen Tag?

Freudenstadts Metall-Fachschüler besuchten Renate Gradistanac in Berlin

Freudenstadt. Wie sind Sie zur Politik gekommen und warum in die SPD eingetreten? Und was machen Sie so den ganzen Tag? - Fragen von Freudenstädter Schülerinnen und Schülern, die auf Einladung von Renate Gradistanac in Berlin waren.

25 junge Männer und eine junge Frau der Berufsfachschule Metall an der Heinrich-Schickhardt-Schule, angeführt von Klassenlehrer Hartmut Keck, trafen die SPD-Bundestagsabgeordnete im Paul-Löbe-Haus, also dort, wo eine Reihe von Sitzungssälen und ein Teil der Abgeordnetenbüros untergebracht sind.

Die Frage, zu welcher Partei man tendiert, kann einem niemand abnehmen. „Informieren Sie sich und finden Sie es für sich heraus“, sagte Renate Gradistanac. Die Abgeordnete, Jahrgang 1950 und bekennende Achtundsechzigerin, wurde früh politisiert. „Die wichtigste Lehre von Achtundsechzig war und ist für mich: Man begegnet einander auf Augenhöhe, egal in welcher Position die Diskussions- oder Verhandlungspartner sind.“

Diese Überzeugung von Gleichheit und Gleichberechtigung sei ein Grundprinzip. „Ich stehe für eine Gesellschaft ein, in der man solidarisch miteinander umgeht und die Stärken des Einzelnen fördert, anstatt die Schwächen zu suchen und am wunden Punkt anzusetzen.“

Menschen dürften nicht an den Rand gedrängt werden, jede und jeder habe seinen Platz und müsse teilhaben am Ganzen. Gradistanac: „Es ist wichtig, dass gerade Sie als junge Menschen die Möglichkeit haben zu erfahren, hinter die Kulissen zu schauen und zu sehen, wie wir hier arbeiten. Ich bin Politikerin geworden, weil ich die Vision von einer Gesellschaft habe, in der Chancen-, Geschlechter-, Generationen- und Verteilungsgerechtigkeit Stück für Stück verwirklicht wird.“

Und was macht eine Politikerin so den ganzen Tag? Die Sitzungswoche in Berlin beginnt montags mit Arbeitsgruppensitzungen, dienstags treffen sich alle 222 SPD-Abgeordneten zur Fraktionssitzung, mittwochs tagen die Ausschüsse, donnerstags und freitags wird im Plenum debattiert, Samstag und Sonntag geht es zu Veranstaltungen in den Kreisen Freudenstadt und Calw. - „Ist das spannend, macht das Spaß?“, fragte zweifelnd ein Schüler. Antwort: Wenn man seine Arbeit ernst nimmt und gut macht, dann macht man sie auch gerne. „Ja, Leistung macht Spaß.“

Zum Programm der Berlin-Studienfahrt gehörten Besichtigungen der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, der Dauerausstellung „The Story Of Berlin“ und des ehemaligen Ost-West-Grenzübergangs Checkpoint Charly in der Kochstraße, die bald in Rudi-Dutschke-Straße umbenannt werden soll.