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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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Die Schülerinnen und Schüler des OHG Nagold zu Besuch bei Renate Gradistanac in Berlin; mit auf dem Bild sind Lehrerin Beate Pestak und Lehrer Patrick Glückler. Privatbild

Die Schülerinnen und Schüler des OHG Nagold zu Besuch bei Renate Gradistanac in Berlin; mit auf dem Bild sind Lehrerin Beate Pestak und Lehrer Patrick Glückler. Privatbild

26. Juli 2007

Politik mit Begeisterung

Schülerinnen und Schüler des OHG Nagold zu Besuch bei Renate Gradistanac in Berlin

Grüße aus Nagold überbrachten die Schülerinnen und Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums bei deren Berlin-Besuch. Die SPD-Bundestagsabgeordnete hatte die zehnte Klasse eingeladen. Die Jugendlichen zeigten sich beeindruckt vom Engagement Frau Gradistanacs und den vielfältigen Anforderungen, die täglich an eine Bundestagsabgeordnete gestellt werden.

Sie diskutierten mit der Abgeordneten über Tagespolitik, über Grundsätzliches und die Art, Politik zu machen. Überzeugen, werben und für seine Ideen kämpfen - das sei ein wesentlicher Teil der Abgeordnetenarbeit. Beispiel: Die Lufthansa ziere sich immer noch, auf Langstreckenflügen Videospots gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern zu zeigen. Beharrlich spricht Renate Gradistanac den Lufthansa-Vorstandsvorsitzenden bei jedem Treffen im Tourismus-Ausschuss darauf an.

Beispiel Kinderrechte: Ein Kinderrecht, das Elternrecht bricht, soll ins Grundgesetz aufgenommen werden. Die SPD ist dafür, die CDU dagegen. „Wir haben den Tierschutz im Grundgesetz stehen. Wie kann man gegen Kinderrechte sein?“, fragt Renate Gradistanac und legte sich in dieser Frage mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder an.

Politik sei immer auch Kompromiss. Aber wer zu nachgiebig sei, erreiche nichts. „Es ist ein hohes Privileg, als Abgeordnete im Deutschen Bundestag die Politik mit gestalten zu dürfen. Das Olympia-Prinzip ,Dabei sein ist alles' ist in der Politik zu wenig. Ich mag keine Mitläuferin sein. Ich fand es schon als Elterbeiratsvorsitzende zu wenig, wenn man nur zum Kuchenbacken gebraucht wurde.“

Der Einsatz sei wichtig und lohne sich, Beispiel Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz: In den Verhandlungen mit der CDU sei die Berücksichtigung der Lesben und Schwulen im Gesetz der „Knackpunkt“ gewesen. Gradistanac: „Wir haben durchgesetzt, dass die sexuelle Identität eines Menschen als Merkmal in das Gesetz aufgenommen wird. An so einem Punkt zeigt sich exemplarisch, ob eine Gesellschaft die Bedeutung von Paragraph 1, Absatz 1 des Grundgesetzes: ,Die Würde des Menschen ist unantastbar' verstanden hat.“

Das Wort von der Politik mit Leidenschaft sei im Übrigen keine Phrase. „Ich mache Politik mit Begeisterung. Politik ist ein unendlich weites Feld - wenn man offen und interessiert ist, lernt man täglich etwas Neues, auch wenn man schon einige Jahre diese Arbeit macht.“

Die Berlinfahrt von Schülern des Otto-Hahn-Gymnasiums findet jedes Jahr statt. Es standen diesmal neben dem Plenumsbesuch im Bundestag und dem nachfolgenden Gespräch mit der Abgeordneten auch ein Besuch im Bundeskanzleramt und im Auswärtigen Amt auf dem Programm. Ein Kabarettabend bei den „Wühlmäusen“ rundete den politischen Teil der Fahrt ab. Auch die historischen Aspekte wurden bei einer Stadt wie Berlin nicht vernachlässigt. Neben einer Stadtführung besichtigten die Schüler das Holocaust-Mahnmal und fuhren zum Abschluss nach Potsdam.