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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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Gemeinsam für Loßburgs Ortsumgehung: Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac und Loßburgs Bürgermeister Thilo Schreiber mit den Gemeinderäten Peter Gentner, Manfred Hauser, Thomas Jäkle, Margret Heidelberg, Bernd Ruoff und Rolf Schweikle (von links). Foto: privat

7. Dezember 2007

Schreiber: „Stuttgart blockiert“

Renate Gradistanac sicherte Loßburg Hilfe bei der Ortsumfahrung zu

Loßburg. „Wir müssen lauter werden. Die ganze Entwicklung unserer Gemeinde hängt von der Ortsumgehung ab“, sagt Loßburgs Bürgermeister Thilo Schreiber. Beim Besuch der SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Gradistanac machten er und Gemeinderäte ihrem Ärger Luft.

Ein aktueller Brief von Staatssekretär Rudolf Köberle aus dem Stuttgarter Innenministerium hatte Schreiber „fast den Boden unter den Füßen weggezogen“, wie er berichtete. Im Brief wird ein Baubeginn der Ortsumgehung Loßburgs im Zuge der Bundesstraße 294 als „mittel- bis langfristig nicht absehbar“ erachtet. Obwohl das Projekt im vordringlichen Bedarf des bis 2015 gültigen Bundesverkehrswegeplans eingestuft ist.

Dies werde man nicht hinnehmen, stimmte die Abgeordnete mit dem Bürgermeister überein. In der Gesprächsrunde im Sitzungssaal des Rathauses betonten Fraktionsvorsitzende und Gemeinderäte die Bedeutung der Umgehungsstraße für Lebensqualität, Tourismus, die örtliche Wirtschaft und die Entwicklung der Gemeinde Loßburg schlechthin. Es gehe, so Gradistanac, auch um ein Stück Glaubwürdigkeit in der Politik. „Der Bundesverkehrswegeplan ist Gesetz, wir erwarten, dass er ernst genommen wird“, forderte sie von der Stuttgarter Landesregierung Verlässlichkeit ein. Bürgermeister Schreiber hat andere Erfahrungen gemacht: „Das Ministerium in Stuttgart blockiert Dinge, die in Berlin beschlossen sind.“ Man sei es leid, von einer Stelle zur anderen geschickt zu werden.

Laut Schreiber werde die Gemeinde in dieser Sache noch aktiver werden. Sie wird den Straßenbau in den Mittelpunkt einer Klausurtagung des Gemeinderats rücken. Renate Gradistanac, der Schreiber als „verlässliche Partnerin beim Erstellen des Bundesverkehrswegeplans“ dankte, sagte ihre Unterstützung zu und will Protest gegen den Bescheid aus Stuttgart einlegen. Sie kündigte einen Brief an Landesinnenminister Heribert Rech an und riet der Gemeinde, Argumente für den Straßenausbau zu sammeln und nicht locker zu lassen, denn die Region Nordschwarzwald sei beim Bundesstraßenbau über Jahre hinaus „sträflich vernachlässigt“ worden.

Darüber hinaus forderte Gradistanac Loßburg auf, „alle politische Kräfte zu bündeln, damit mehr Straßenbaumittel nach Baden-Württemberg fließen“. Schließlich habe der Bundestag in der aktuellen Haushaltsdebatte rund 650 Millionen Euro mehr für den Straßenbau bewilligt.