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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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Jede/r kann Abgeordnete/r werden - eine Herausforderung für Altensteigs Realschülerinnen und -schüler? Mit auf dem Bild sind (links außen) Klassenlehrer Herbert Borrmann und Lehrerin Heike Koerber sowie Renate Gradistanac' Büroleiterin Sybille Thomas. Privatbild

17. Oktober 2007

Schreiben Abgeordnete ihre Reden selbst?

Altensteigs Realschüler/innen waren auf Einladung von Renate Gradistanac in Berlin

Altensteig. Schreiben Abgeordnete ihre Reden selbst? Hat Renate Gradistanac eine Ghostwriterin? Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um Abgeordnete zu werden? - Fragen von Realschülerinnen und -schülern aus Altensteig, die auf Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Gradistanac in Berlin waren.

Renate Gradistanac hat zwar keine Redenschreiberin, aber eine Institution, die sie in der sitzungsfreien Zeit in Berlin bei Besuchsgruppen vertritt - Büroleiterin Sybille Thomas gab anstelle der Abgeordneten Auskunft.

Die Bundeskanzlerin oder ein Minister, so Sybille Thomas, verfügten selbstverständlich über Personal, das die von der Kanzlerin/dem Minister genannten Stichpunkte zu einem Redemanuskript ausarbeite. „Sie dürfen aber davon ausgehen, dass eine Rednerin sich keine Rede vorsetzen lässt. Sie wird den Entwurf immer so umarbeiten, dass es ihre Rede bleibt. Renate Gradistanac schreibt ihre Rede selbst, ich arbeite ihr zu, und beim Ausformulieren und Korrigieren sitzen wir dann oft bis in die Nacht.“

Abgeordnete/r kann jede/r werden. Unter den 613 Abgeordneten des Deutschen Bundestags dominieren zwar die Juristinnen und Juristen und die Beamtinnen und Beamten, allerdings sitzt auch ein Lokführer im Plenum sowie je ein Hochofenwerker, Plattenleger, Maurer, Müller, Kfz-Mechaniker und drei Erzieher/innen.

Renate Gradistanac, von Beruf Sportlehrerin, kam über die Elternarbeit an Kindergarten und Schule und die ehrenamtliche Mitarbeit im Verein „Frauen helfen Frauen“ in die Politik. Sie kandidierte auf der SPD-Liste für den Gemeinderat Wildberg und als Stadträtin für den Kreistag und als Stadt- und Kreisrätin für den Landtag, schließlich für den Bundestag.

Die Realschüler/innen aus Altensteig waren fünf Tage lang in Berlin. Neben ihrem Informationsbesuch im Deutschen Bundestag blieb Zeit für Zeitgeschichte (Museum am Checkpoint Charly), Stadtgeschichte (einmal quer von Ost nach West, Besichtigung der Bunkeranlage „Berliner Unterwelten“), Kultur (die wunderbare Inszenierung von Schillers „Kabale und Liebe“ im Maxim-Gorki-Theater sowie das Grusical „Tanz der Vampire“) und Architektur (Besichtigung des neuen Hauptbahnhofs).