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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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Die Abschlussklasse der Kfz-Mechatroniker der Gewerblichen Schule Calw zu Besuch bei Renate Gradistanac in Berlin, begleitet von Technischer Lehrer Gerhard Braun und Theorielehrer Martin Dietrich. Privatbild

20.12.07

Berlin zwischen Bundestag und RTL

Künftige Kfz-Mechatroniker zu Besuch bei Renate Gradistanac in Berlin

Calw. Was ist die eigentliche Herausforderung am Abgeordnetenmandat?, fragte ein künftiger Kfz-Mechatroniker. Körperlich anstrengend sei das Amt ja nicht.

Ein Dutzend junger Männer - eine Abschlussklasse der Kfz-Sparte an der Gewerblichen Schule Calw - war kürzlich auf Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Gradistanac zu Besuch in Berlin. In der kurzweiligen Fragestunde im Reichstagsgebäude antwortete die Abgeordnete in der ihr eigenen Offenheit: „Für meine politischen Ziele kämpfe ich ernsthaft - das macht mir Freude. Aber ich habe mir auch manches leichter vorgestellt.“

Anstrengend, sagte Renate Gradistanac, sei die Anspannung für Körper und Seele, notwendig seien Disziplin, Beharrlichkeit und Standvermögen. „In einer Abstimmung sage ich auch mal ,nein' - und fühle mich wohl dabei.“

Als stellvertretende familienpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion war Gradistanac an nämlichem Tag mit ganz unterschiedlichen Themen befasst. Sie warb bei den Jugendlichen um Sensibilität bei einem Themen wie Chancengleichheit: Männer und Frauen müssten für gleichwertige Arbeit selbstverständlich den gleichen Lohn bekommen; Menschen mit Behinderungen dürften so wenig benachteiligt werden wie junge oder ältere Menschen oder Schwule und Lesben. Sie forderte mutiges Eintreten gegen Rechtsextremismus („Die Vielfalt ist eine Stärke Europas“) und ein klares Bekenntnis zur Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz.

Die Politikerin, von Beruf Pädagogin, gab den Berufsschülern einen Dreisatz mit auf den Weg: „Der Mensch kann. Der Mensch will. Der Mensch schafft es“ - mit diesem humanen Ansatz stehe Finnlands Schulsystem weltweit an der Spitze.

Die Gruppe war insgesamt vier Tage lang in Berlin. Das Programm war so informativ wie unterhaltsam - vom Deutschen Bundestag aus ging es direkt ins RTL-Fernsehstudio, zur Live-Sendung busch@n-tv mit der Journalistin und Moderatorin Leo Busch. Weitere Termine hatten die Jugendlichen im Verteidigungsministerium und im Erlebnisbad Tropical Islands südlich von Berlin, im Technikmuseum und im Meilenwerk - einem einstigen Straßenbahnen-Depot, in dem mehrere hundert Oldtimer präsentiert werden - sowie in den „Berliner Unterwelten“, einer Dauerausstellung zum Thema Bunker einst und heute.