Verbraucherschutz ernst nehmen
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Mai 2009 |
Wetzel:
„Soziale Marktwirtschaft funktioniert nur mit seriösen
Geschäftspraktiken, dazu gehört auch die Überwachung von
Kundenschutzvorschriften und die Verfolgung von
Rechtsverstößen bei Finanzprodukten, hier sind deutliche
Verbesserungen nötig!“ Das Spektrum des Unseriösen reicht von unlauterer Lockvogelwerbung für Verbraucherdarlehen bis hin zu unzulässigen AGB-Klauseln. Bisher wird beispielsweise kaum systematisch beobachtet, ob versprochene Zinssätze auch eingehalten werden oder unerlaubte Klauseln in Geschäftsbedingungen versteckt sind. „Leider lehnt die CDU/CSU einen Ausbau der Verbraucherzentralen immer dann ab, wenn es darum geht, die Verbraucher zu stärken“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Margrit Wetzel, „Soziale Marktwirtschaft funktioniert aber nur, wenn unseriöse Geschäftspraktiken vom Markt verschwinden.“ Da die Verbraucherzentralen von den Ländern und Kommunen finanziert werden, ist für die Horneburger Bundestagsabgeordnete klar, dass angesichts klammer kommunaler Kassen nun die Länder gefordert sind: „Nur über die Verbraucherzentralen hat jeder einen einfachen Zugang zu unabhängiger und bezahlbarer Beratung. Der Verbraucherschutz hilft, frühzeitig Probleme auf dem Markt zu erkennen. Das gilt auch für den Finanzbereich – wie viele schmerzlich lernen mussten.“
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