„Die Nutzung der
Förderprogramme des Bundes zur energetischen
Gebäudesanierung wird ab 1. April 2009 noch einfacher, aber um
ihre Wirkung zu entfalten, müssen sie unbedingt bekannter
gemacht werden“, informiert Margrit Wetzel, Mitglied im
Verkehrs- und Bauausschuss des Bundestages.
Um ein Erfolgsprogramm daraus zu machen, sollten Bundesregierung
und die KfW-Bank eine breit angelegte Informations-Offensive
starten, um möglichst schnell über die
Neuordnungen und Möglichkeiten zu informieren. Verbände,
Kammern und die Immobilienwirtschaft sollten dabei einbezogen
werden.
Wetzel beschreibt die politischen Ziele: „Mit den
Förderprogrammen werden drei positive Effekte gleichzeitig
erreicht: Wir sichern Arbeitsplätze vor Ort, wir stärken
den Klimaschutz und für die Bürger sinken durch
geringeren Energieverbrauch die Heizkosten.“
Aus dem ersten Konjunkturpaket stellt die Bundesregierung insgesamt
1,5 Milliarden Euro für Energieeffizienz-Maßnahmen zur
Verfügung. Die Programme "Energieeffizient Sanieren" und
"Energieeffizient Bauen" sorgen für eine verbesserte
Unterstützung entsprechender Vorhaben im Gebäudesektor.
Das Programm "Altersgerecht Umbauen" sorgt für die
Förderung von Modernisierungen, die Wohnungen an die
Bedürfnisse älterer Menschen anpassen. Mit dem neuen
Programm "Investitionsoffensive Infrastruktur" sollen struktur- und
finanzschwachen Kommunen in die Lage versetzt werden, durch
zinsverbilligte Kredite dringend nötige
Infrastrukturmaßnahmen zu ermöglichen.
Diese Förderungen haben hohe Multiplikatorwerte, weil sie
weitere Investitionen auslösen. Dadurch werden viele weitere
Arbeitsplätze gesichert.
Auch die Bundesländer sollten ihre Möglichkeiten zur
Aufstockung der Fördermittel für die energetische
Gebäudesanierung nutzen. In diesem Kontext steht auch eine von
der EU-Kommission per Verordnung eröffnete Möglichkeit,
vier Prozent der verfügbaren EFRE-Fördermittel für
Energieeffizienz-Maßnahmen im Wohngebäudebestand
einzusetzen.
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