Bei Integration alle ins Boot nehmen!   

Margrit Wetzel unterstützt CJD im Engagement für Migrantinnen mit Integrationshemmnissen

Februar 2009
Dass Bildungsangebote für Menschen mit Integrationshintergrund sich nicht auf jene beschränken dürfen, die sich noch in ihren ersten drei Aufenthaltsjahren in Deutschland befinden, darin sind sich das Christliche Jugenddorfwerk Bremervörde mit der Bundestagsabgeordneten Dr. Margrit Wetzel vollkommen einig. Mit einem Schreiben an das zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat sich die Sozialdemokratin daher für das Anliegen des CJD und die Interessen insbesondere der Migrantinnen eingesetzt.
„Insbesondere Frauen mit bestimmten kulturellen Hintergründen haben häufig besonders hohe Hürden zu überwinden, um Zugang zu angemessener Teilhabe an der Gesellschaft zu finden. Hier können sowohl Konflikte bezüglich tradierter Rollenerwartungen als auch ein Nachholbedarf bei der Alphabetisierung eine Rolle spielen“, weiß die Abgeordnete aus ihren Gesprächen nicht nur mit den Fachleuten des CJD. „Daher gibt es auch in der Gruppe der Einwanderer, die schon mehr als drei Jahre unter uns, aber eben nicht wirklich mit uns leben, einige, die dringend auf Angebote zur Integrationsförderung angewiesen sind.“
Der CJD möchte auf diesen Bedarf mit niederschwelligen zielgruppenspezifischen Angeboten antworten. Er bemüht sich daher, hierfür Fördermittel des Bundes zu akquirieren, wird dabei aber durch einschränkende Fragen in Antragsformularen ausgebremst. Es werde explizit nach der Anzahl der Migranten, die in den letzten drei Jahren in den Ort zugezogen sind, gefragt. Eine Frage nach der Gesamtzahl der Personen mit Migrationshintergrund aber fehle, berichten die Mitarbeiter der Bildungsträger. Margrit Wetzel bittet die verantwortliche Behörde in Nürnberg nun ausdrücklich darum, auch eine Frage nach der Anzahl der Bürger mit Migrationshintergrund insgesamt in das entsprechende Formular mit aufzunehmen.
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