Gericht stoppt unchristliche Zeitarbeitstarifverträge |
April 2009 |
Urteil zur Zeitarbeit freut Margrit Wetzel |
„Dieses Urteil ist
eine gute Nachricht für alle in der Zeitarbeitsbranche
Beschäftigten“, erklärt Bundestagsabgeordnete
Margrit Wetzel zum Urteil des Berliner Arbeitsgerichts, das
Tarifverträge der Tarifgemeinschaft christlicher
Gewerkschaften für Zeitarbeit und Personalserviceagenturen
(CGZP) für ungültig erklärte. „Wenn Mini-Gewerkschaften, von denen niemand weiß wie viele Mitglieder sie unter den Zeitarbeiter überhaupt haben, Niedriglöhne und Arbeitsbedingungen für eine ganze Branche diktieren, ist dies untragbar. Dieses Urteil sollte insbesondere unseren Berliner Koalitionspartner zu denken geben, die sich in Bezug auf Mindestlohnregelungen in der Zeitarbeitsbranche immer mit dem Hinweis auf genau diese unchristlichen Tarifverträgen verweigert haben“, so Wetzel. „Die Wahrung der Tarifautonomie ist ja angeblich für die CDU in dieser Frage besonders wichtig. Dann kann sie ihren Widerstand ja nun aufgeben und dem von den DGB-Gewerkschaften vorgelegten Tarifvertrag über das Entsendegesetz zusammen mit der SPD als allgemeingültig erklären lassen. Ich hoffe, die Union gibt ihren Widerstand nun endlich auf und versteht sich hier nicht länger päpstlicher als der Papst“, so die Sozialdemokratin. |