Das militärische Vorgehen und die zivile Aufbauhilfe in Afghanistan sollen künftig enger als bisher aufeinander abgestimmt werden. Die Operationsführung im Süden und Osten des Landes soll entsprechend gestaltet werden, heißt es in einer Resolution, die das Parlament mit den Stimmen von Union, SPD und FDP am 13. Juni verabschiedete.
In Afghanistan müssten außerdem Konzepte entwickelt werden, die beim Problem des Drogenanbaus nicht vorrangig auf die Vernichtung von Anbauflächen abzielen, so der Text, der auf einem Entschließungsantrag der Koalition ( 16/4620 ) beruht. Es sei vielmehr verstärkt auf alternative Produktion und Einkommensquellen für die Bauern zu setzen. Das Parlament lehnte zwei Anträge der Linksfraktion ( 16/121 , 16/4674 ) ab, in denen sie gefordert hatte, den Einsatz des Kommandos Spezialkräfte in Afghanistan zu beenden. Die Grünen haben sich in einem Antrag ( 16/5587 ) mittlerweile ebenfalls dafür ausgesprochen.