Bewusste und gesunde Ernährung ist für uns eng verknüpft mit anderen wichtigen Themen unserer Gesellschaft. Hochwertige, frische Produkte, ökologisch angebautes Obst und Gemüse sind nicht billig. In einer Zeit, in der Einkommen und Lebensstandard sinken, werden Lebensmittel jedoch vorrangig nach dem Preis gekauft. Wohlfahrtsverbände haben nach- gewiesen, dass die aktuellen Sätze von Arbeitslosengeld II für eine gesunde Ernährung nicht ausreichen. Wir Linke setzen uns deshalb zuerst für höhere Einkommen ein, damit Menschen überhaupt die Möglichkeit haben, sich gesund zu ernähren.
Insbesondere für Kinder und Jugendliche spielt das Thema gesunde Schulverpflegung eine wesentliche Rolle. Bund und Länder sind gefordert, dies zu gewährleisten - flächendeckend und kostenfrei, zumindest für Kinder aus einkommensschwachen Familien.
Dafür machen wir uns auf allen Ebenen stark. Ernährungsbildung und Bewegung spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Auch hier müssen wir in der Schule ansetzen. Die dritte Sportstunde ist nachweislich auch für die Konzentration und Leistungsfähigkeit der Kinder ein wichtiger Faktor. Deshalb dürfen Sportstunden nicht mehr einfach ausfallen!
Bewegung ist auch für Erwachsene unverzichtbar. Dazu brauchen wir noch mehr Aufklärung. Außerdem ist eine verbindliche konsumentengerechte Kennzeichnung aller Lebensmittel überfällig. Nährwerte, Fette, Zucker- und Salzgehalt von Produkten müssen endlich einheitlich und verständlich auf den Verpackungen angegeben sein, wie zum Beispiel beim "Ampelmodell" in England.