2031 sollen die ersten Astronauten die lange Reise zum Mars antreten. Entsprechende Pläne veröffentlichte die US-Raumfahrtagentur NASA im Dezember 2007. Die Crew wird für den Flug sechs Monate brauchen. Bereits vor ihrem Eintreffen soll eine Material-Sonde auf dem Planeten landen, ausgestattet mit Modulen für Wohn- und Arbeitsplätze. Während des Fluges werden die Astronauten Obst und Gemüse in einem Gewächshaus anbauen, um sich autonom versorgen zu können, außerdem müssen sie Luft und Wasser recyceln. Völlig auf sich allein gestellt soll ihr Aufenthalt auf dem roten Planeten 16 Monate dauern. Die Kosten werden derzeit vage auf 20 bis 450 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Noch bis 2020 wird die Internationale Raumstation (ISS) voraussichtlich in Betrieb sein, danach will Russland einen eigenen bemannten Montage- und Experimentalkomplex entwickeln und in die Umlaufbahn schicken. Die Station soll Ausgangspunkt für künftige Missionen zu Mars und Mond sein.
"Chang'e 1", der erste Mondsatellit der Chinesen, ist in den Weltraum gestartet. Nach nur einem Monat schoss er bereits ein erstes Foto des Erdtrabanten, es wurde im November 2007 feierlich von Regierungschef Wen Jiabao in Peking enthüllt. Allerdings kursierten schon kurz nach Erscheinen des Bildes Gerüchte, es könnte geklaut worden sein - tatsächlich ähnelt es einer älteren Aufnahme der US-Raumfahrtbehörde NASA verblüffend. Experten zufolge könnte das daran liegen, dass es in der derselben Region aufgenommen worden sei - doch die Chinesen sind trotzdem um ihren Ruf besorgt. Sie kündigten jetzt ungewöhnliche Transparenz an: Jeder chinesische Bürger soll die Sonden-Bilder künftig jederzeit ansehen dürfen - schließlich, so erklärte der Leiter des Mondprogramms, sei die Mission auch mit Steuergeldern finanziert worden.
30 Jahre nach ihrem Start verlässt "Voyager 2" unser Sonnensystem. Derzeit befindet sich die Sonde an der Grenze zum interstellaren Raum, der so genannten "Termination Shock"-Zone. Bisher hat noch keine Sonde direkte Messungen in diesem Bereich durchführen können, bei "Voyager 1" versagten zuletzt die Instrumente. "Voyager 2" lieferte nun wertvolle Daten: Die Außengrenze ist nicht nur sehr dynamisch und flattert hin und her. Ihr Magnetfeld ist zudem mal stärker, mal schwächer - der Beweis für die Theorie, dass unser Sonnensystem eine Delle hat. In etwa sieben bis zehn Jahren, schätzen die Forscher, könnte die Sonde endgültig den interstellaren Raum erreichen. Vorausgesetzt, sie hat noch genug Energie an Bord.