Das Parlament hat am 21. Februar einen Antrag der Fraktionen CDU/CSU und SPD ( 16/7116) zur Förderung pädagogisch wertvoller Computerspiele angenommen. Ziel des Antrages sei es, deutsche Produzenten und Anbieter zu stärken, so die Koalition. Abgelehnt wurde dagegen ein Antrag von Bündnis 90/Die Grünen ( 16/8033). Neben einer Stärkung kleinerer deutscher Produzenten hatten sie vor allem eine verstärkte Aus- und Fortbildung in der Branche gefordert sowie eine Archivierung der Spiele als Kulturgüter. Die Fraktion Die Linke brachte einen Antrag ( 16/8178) für ein "Fair-Work"-Siegel für Computerspiele ein. Das Siegel solle zur Sicherung der arbeitsrechtlichen Standards der festen und freien Mitarbeiter der Computerspielbranche beitragen. Der Antrag wurde an den Ausschuss für Kultur und Medien überwiesen.
Die Weiterentwicklung der politischen Bildung über den Nationalsozialismus fordern Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag ( 16/8184), den die Fraktion am 21. Februar ins Plenum eingebracht hat. Die Grünen plädieren dafür, KZ-Gedenkstätten als Lernorte zu fördern, damit diese dauerhaft mit Schulen kooperieren können. Außerdem sollten die Gedenkstätten gemeinsam mit der Bundeszentrale und den Landeszentralen für politische Bildung Unterrichtsmaterial für Schulen erstellen und verstärkt Lehrerfortbildungen anbieten. Hintergrund ist den Grünen zufolge der Epochenwechsel in der Erinnerungskultur, der durch den Tod vieler Überlebender des Holocaust ausgelöst werde. Der Antrag wurde an den Ausschuss für Kultur und Medien überwiesen.