Es gibt noch nicht genügend eLearning-Angebote für Kinder und Senioren. Zu diesem Schluss kommen die Autoren zweier Berichte des Büros für Technikfolgenabschätzung des Bundestages ( 16/9528, 16/9527). Während Anbieter von Lernsoftware und Computerkursen zwar Kinder als Zielgruppe erkannt hätten, beschränkten sich die Angebote für ältere Menschen meist auf den Erwerb von Medienkompetenz. Aufgrund der demografischen Entwicklung und der hohen Zahl von etwa 20 Millionen älteren Menschen ohne Computer und Internet sei hier jedoch eine stärkere Entwicklung zu erwarten. Außerdem reiche die öffentliche Förderung von Computernutzung in Schulen nicht aus.
Deutliche Kritik wird an der bisherigen Unterstützung der Schulen durch Bund und Länder geübt. Seit dem Jahr 2000 sei zwar weit über eine Milliarde Euro in eLearning-Projekte für Schüler investiert worden, ein übergreifendes Konzept oder eine überregionale Koordination zur Steigerung der Effizienz gebe es aber nicht. Sinnvoll wären länderübergreifende Mindeststandards, die auch in Bildungs- und Lehrpläne eingearbeitet werden müssten, sowie Kompetenzniveaus für jede Jahrgangsstufe.