Foto: Eine Hand, die einen
Stimmzettel hält, der bereits im Schlitz einer Wahlurne
steckt. Im Hintergrund, unscharf, eine Person © dpa
In den vergangenen Jahren wurde das Thema Wahlrecht in der Politik
und der Öffentlichkeit vermehrt diskutiert. Die Ursachen
dafür sind vielfältig: Jugendliche haben ein
verstärktes Desinteresse an Politik, Familien sind
gesellschaftlich benachteiligt. Es wird ein Gesetzesvorschlag
eingebracht, ein Wahlrecht von Geburt an einzuführen. Dieses
soll - bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres - von den Eltern
stellvertretend ausgeübt werden.
Das aktive Wahlrecht ist in der repräsentativen Demokratie das
zentrale Mittel, um Einfluss auf die Politik zu nehmen.
Jugendlichen unter 18 Jahren ist dieses Mittel zurzeit verwehrt.
Ein Wahlrecht würde ihnen neue Möglichkeiten der
politischen Beteiligung geben. Zugleich aber würde es die
Jugendlichen vor die Frage stellen, ob sie überhaupt über
eine politische Meinung verfügen oder sich diese bilden
möchten.
Altersempfehlung: Stufen 10-13.
Wir empfehlen das Thema Wahlrecht vor allem für Teilnehmende
zwischen 15 und 17 Jahren, die von dieser Frage selbst betroffen
sind. Die Materie ist in ihrer Komplexität für die
Endjahrgänge der Sekundarstufe I und die Anfangsjahrgänge
der Sekundarstufe II geeignet.