Ab dem 2. Dezember 2004 übernahm die Europäische Union von der NATO die Aufgabe, die Umsetzung des Dayton-Abkommens in Bosnien und Herzegowina zu unterstützen. Die Mission erhielt den Namen EUFOR ALTHEA. Der Einsatz der Bundeswehr im Rahmen dieser Mission wurde vom Bundestag erstmals am 26. November 2004 gebilligt. Zuvor hatte die Bundesregierung am 24. November 2004 in einer Sitzung des Auswärtigen Ausschusses folgendes zu Protokoll gegeben: "Laut Antrag der Bundesregierung gilt das Mandat ALTHEA und NATO HQ Sarajewo, solange eine Resolution des VN-Sicherheitsrates vorliegt. Die Bundesregierung sichert dem Deutschen Bundestag zu, nach Ablauf von jeweils zwölf Monaten den Bundestag erneut konstitutiv zu befassen, falls dies der Wunsch einer Fraktion ist.“ Die letzte konstitutive Befassung erfolgte im Dezember 2009. Am 16. Dezember 2009 beschloss das Parlament auf Antrag der Bundesregierung eine Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an EUFOR ALTHEA.Die Mandatsobergrenze liegt bei 900 (zuvor: 2 400) Soldatinnen und Soldaten. Diese Zahl spiegelt lediglich die theoretisch maximal einsetzbare Anzahl von Truppen wider.