In einem deutschen Durchschnittshaushalt entfallen etwa 90 Prozent der verbrauchten Energie aufs Heizen und die Warmwassererzeugung. Gerade in diesem Bereich lässt sich viel Strom sparen. Wer seine Heizkörper regelmäßig entlüftet und darauf achtet, Heizungsluft nicht durch Möbel oder Vorhänge zu blockieren, kann seinen Verbrauch merklich senken. Auch richtiges Lüften trägt zur effizienten Energienutzung bei: Hier gilt die Faustregel "Stoßlüften anstatt Dauerlüften", denn durch häufig gekippte Fenster entweicht mehr warme Luft als nötig.
Ein Drittel der Deutschen schaltet die Waschmaschine auch an, wenn sie noch gar nicht voll ist. Das verbraucht unnötig viel Strom. Auch wird oft zu heiß gewaschen: Dank moderner Waschmittel verschwinden inzwischen die meisten Flecken bei niedrigen Temperaturen. So kann oft auf 60°C- oder gar 95°C-Waschgänge verzichtet werden. Zudem nutzt etwa nur die Hälfte aller Deutschen die umwelt- und budgetfreundlichen Energiesparprogramme ihrer Waschmaschinen.
Kühlgeräte bergen ein beachtliches Sparpotenzial. Beim Kauf eines Kühlschranks sollte man nicht nur auf einen niedrigen Energieverbrauch achten, sondern auch ein möglichst kleines Gerät wählen. Denn je größer ein Kühlschrank ist, desto mehr Energie verbraucht er. Insbesondere Einpersonenhaushalte können zusätzlich sparen, indem sie auf einen Tiefkühlschrank verzichten und ein in den Kühlschrank integriertes Kühlfach nutzen. Ein Kühlschrank sollte weder direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, noch sollte er neben Wärmequellen wie Spülmaschine oder Herd platziert werden.
Viele elektronische Geräte verbrauchen Energie, ohne dass man dies erkennt. Sie enthalten Transformatoren, die sich nicht vom Netzt trennen und so weiter Strom ziehen, auch wenn das Gerät abgeschaltet ist. Dieser sogenannte Leerlaufverlust und durch Stand-by-Betrieb konsumierte Energie kosten den Durchschnittshaushalt etwa 85 Euro im Jahr. Ein Zwischenstecker mit Schalter oder eine schaltbare Steckdosenleiste können hier Abhilfe schaffen.
Wer ganz genau wissen will, wie viel seine Haushaltsgeräte verbrauchen, kann dies mit Hilfe eines Energiemonitors messen. Diese Geräte werden zwischen Stecker und Steckdose angebracht und zeigen neben dem Verbrauch auch entstehende Kosten an. Energiemonitoren können bei Energie-Beratungsstellen ausgeliehen werden.