Berlin: (hib/MPI/BOB) Die Bundesregierung
erwartet für das laufende Jahr nicht zwangsläufig
Zusatzbeiträge für die gesetzlich Krankenversicherten.
Sie gehe vielmehr davon aus, ”dass Zusatzbeiträge von
Krankenkassen in vielen Fällen vermieden werden können
und Zusatzbeiträge oberhalb der gesetzlich vorgesehenen
Bagatellgrenze von acht Euro in aller Regel nicht erforderlich sein
werden“, schreibt die Regierung in ihrer Antwort (
17/371) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen (
17/174). Als Grund für ihre
Einschätzung verweist die Regierung auf die von ihr
beschlossene Bereitstellung eines höheren Bundeszuschusses
für krisenbedingte Einnahmeausfälle der gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV). Im Entwurf des Bundeshaushaltes für
das Jahr 2010 sind dafür 3,9 Milliarden Euro eingeplant. Der
beabsichtigte Bundeszuschuss werde ”die Finanzlage der GKV im
Jahr 2010 stabilisieren“, betont die Regierung. Sie schreibt
weiter, die Kassen seien ”gefordert, vorhandene
Wirtschaftlichkeitsreserven im gesamten Ausgabenbereich
auszuschöpfen, um unnötige Ausgaben zu
vermeiden“.
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