Nach Informationen der Bundesregierung ist das Gelände des AVR (Atomversuchskernkraftwerk) in Jülich um das Reaktorgebäude herum, im Bereich der so genannten Warmen Werkstatt und unter den Fundamenten radioaktiv verseucht. Die Kontaminationen reichten sowohl ins Erdreich als auch in das Grundwasser. Vor diesem Hintergrund befinde sich das AVR bereits seit März 2009 im Abbau. Eine zusätzliche Gefährdung des Anlagenpersonals oder der Umwelt im Zusammenhang mit den Abbaumaßnahmen sei aber ausgeschlossen, heißt es weiter. Die sonstigen schwach- und mittelradioaktiven Abfälle des Forschungszentrums sollten weiterhin in Jülich zwischengelagert werden, bis eine Abgabe an das Endlager Konrad erfolgen könne.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Claudia Heine, Sebastian Hille,
Michaela Hoffmann, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Johanna
Metz, Monika Pilath, Annette Sach, Helmut Stoltenberg, Alexander
Weinlein