Überbetriebliche Ausbildungsstätten (ÜBS) sollten vermehrt aufgebaut und neu ausgerichtet werden, damit zusätzliche Ausbildungsplätze nach dem dualen Prinzip geschaffen werden könnten. Ein Betrieb müsste nicht mehr alleinig die Verantwortung für eine komplette Ausbildung übernehmen, sondern könnte einzelne betriebliche Module anbieten. Mit Hilfe von bundesweit anerkannten Modulen soll die gesamte Berufsausbildung neu strukturiert werden.
Die Fraktion verlangt zudem die ”Anerkennung und Anrechnung von Arbeitsteilschritten“, um so das Bildungssystem durchlässiger zu gestalten. Es könne nicht sein, dass die Berufsvorbereitungen als ”nutzlose Warteschleifen“ dienten, weil die dort erworbenen Fähigkeiten nicht von den Betrieben anerkannt würden, schreiben die Grünen und fordern, dass dieses Übergangssystem abgeschafft und in DualPlus integriert wird. Zudem verlangen sie eine flexiblere Ausbildungsdauer, um Leistungsschwächere individueller zu fördern. Leistungsstarke Auszubildende sollen zusätzlich die Möglichkeit bekommen, sich auf die Fachhochschulreife vorzubereiten. Die Finanzierung des Systems DualPlus soll über die Mittel erfolgen, die derzeit in das ”ineffiziente System“ der Berufsvorbereitung fließen.
Der Antrag wird an diesem Donnerstag im Bundestag in erster Lesung beraten.
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