Streitgespräch im Parlamentsfernsehen
Fast neun Millionen Deutsche haben Schätzungen zufolge eine Patientenverfügung verfasst, um später nicht einer ungewollten medizinischen Behandlung ausgeliefert zu sein. Eine klare gesetzliche Regelung für den letzten Willen im Falle einer schweren Krankheit gibt es aber bisher nicht. Der Bundestag bereitet daher ein neues Gesetz vor und hatte sich kürzlich mit dem Für und Wider rechtlich verbindlicher Patientenverfügungen in einer dreistündigen Plenardebatte auseinander gesetzt.
Ein Streitgespräch im Parlamentsfernsehen widmete sich ebenfalls dem Thema. Die Abgeordneten Joachim Stünker (SPD) und Josef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) diskutierten in der Sendereihe "Streitgespräch Blickpunkt Bundestag" über den Nutzen eines Gesetzes für Patientenverfügungen. Dabei ging es auch um Fragen der aktiven Sterbehilfe und der Grenze zwischen Selbstbestimmung und Lebensschutz. Die Parlamentarier tauschten ihre Argumente aus, ob es eine Pflicht zur regelmäßigen Aktualisierung geben sollte und wie überhaupt eine Patientenverfügung überhaupt aussehen sollte.