Öffentliche Anhörung des Sportausschusses
Rund neun Stunden gab es im Jahr 2006 aus Turin, gute zehn Stunden 2004 aus Athen und etwas über vier Stunden aus Salt Lake City im Jahr 2002. Diese Einschätzung wurde von den anderen Fraktionen geteilt, wenn auch die FDP darauf hinwies, dass in diese Zeiten vermutlich auch die digitalen Übertragungen in neuen Medien via PC und Handy einbezogen sind. Der deutsche Chef der Mission für die Paralympics, Karl Quade vom Deutschen Behindertensportverband (DBS), bezifferte den tatsächlichen TV-Anteil gegenüber den neuen Medien mit "fifty-fifty" - immer noch das Fünffache bisheriger Spitzenzeiten.
Die enorm hohe Öffentlichkeit für die Paralympics beschäftigte auch die Unions-Fraktion im Ausschuss. Sie fragte, warum es einen derartigen Wechsel in der Wahrnehmung von bisher eher versteckten oder diskriminierten Menschen in China gegeben habe. Nach Einschätzung des Präsidenten des DBS, Karl-Hermann Haack, ist dies darauf zurückzuführen, dass die vom Vorsitzenden des Sportausschusses Peter Danckert (SPD) genannte Zahl von insgesamt 82 Millionen behinderten Chinesen ein enormes Öffentlichkeitpotenzial biete. Es eröffne sowohl ein beträchtliches Reservat chinesischer Siege in sportlichen Behinderten-Wettkämpfen und biete darüber hinaus die Möglichkeit, die Integration behinderter Menschen in die Gesellschaft Chinas und weltweit voranzubringen.
Die Frage, warum die Meldung der Paralympics-Teilnehmer in Peking früher vorliegen muss als die der Teilnehmer an der zuvor beginnenden Olympiade, beantwortete Quade dahingehend, dass wegen der unterschiedlichen Handicaps einzelner Wettkampfteilnehmer der Paralympics zur Vorbereitung vermutlich ein größerer Aufwand betrieben werden müsse, etwa für einen barrierefreien Zugang oder für adäquate Wettkampfmöglichkeiten.