Bundesaußenminister Steinmeier (SPD) informierte die Abgeordneten über die Entwicklungen im Kaukasus. © Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Sondersitzung des Auswärtigen Ausschusses

Einen Tag vor dem Russland-Besuch von Bundeskanzlerin Merkel befasste sich der Auswärtige Ausschuss des Bundestages am Donnerstag, dem 14. August 2008, in einer Sondersitzung mit der Lage in Georgien und den Konsequenzen für die Politik Deutschlands und der EU. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) unterrichtete die Abgeordneten über die aktuellen Entwicklungen in der Region.

Friedensplan verabschiedet

Am 12. August hatten Russland und Georgien ein Friedensabkommen geschlossen und ein Ende der Kampfhandlungen in der Kaukasus-Region angekündigt. Während der fünftägigen Auseinandersetzungen hatte es allein in Südossetien über 2000 Tote gegeben. Wie viele Opfer in Georgien und Abchasien zu beklagen sind, ist noch nicht bekannt. Über 40.000 Menschen sind derzeit auf der Flucht.

Merkel reist nach Sotschi und Tiflis

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) traf am Freitag, dem 15. August,  in der russischen Stadt Sotschi mit Russlands Präsident Dmitri Medwedew zusammen, um mit ihm über den Konflikt im Kaukasus sprechen. Danach reiste die Kanzlerin in die georgische Hauptstadt Tiflis.