Berlin: (hib/MPI) Im vergangenen Jahr haben laut Bundesregierung 68.428 junge Männer ihren neunmonatigen Grundwehrdienst angetreten. Bei 11.402 von ihnen habe sich ein freiwilliger zusätzlicher Wehrdienst angeschlossen, schreibt die Regierung in ihrer Antwort ( 16/760) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke ( 16/542) zur Wehrgerechtigkeit. Einberufen worden seien 93.052 Wehrpflichtige. Die Einberufung sei bei 24.244 zurückgenommen worden, davon bei 2.088 wegen Unabkömmlichkeit. Als Kriegsdienstverweigerer seien 2005 insgesamt 97.321 Antragsteller anerkannt worden. Ihren Zivildienst hätten 83.055 junge Männer angetreten.
Die Bundesregierung wies in ihrer Antwort die Darstellung der Fraktion Die Linke zurück, wonach der geplante Abbau der Personalstärke der Bundeswehr auf rund 250.000 Soldaten bis 2010 lediglich mit einer Verringerung der Wehrdienstleistendenzahl erreicht werden solle. Vielmehr werde auch die Zahl der Berufs- und Zeitsoldaten um 7.400 abgesenkt.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Dr. Susanne Kailitz, Michael Klein,
Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Siegfried F. Wolf