Berlin: (hib/BOB) Auf Veranlassung des Kommandanten des Truppenübungsplatzes Wittstock (Brandenburg) sind im vergangenen August eine Holzstele und ein Holzkreuz im Zentrum des Übungsgeländes in einem erheblich munitionsbelasteten Gelände abgebaut worden. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/2818) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion ( 16/2604) mit. Holzkreuz und Stele seien dort "unbefugt" aufgestellt worden. Es ist laut Regierung nicht zu belegen, dass das Mahnen und Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in würdiger und angemessener Form nur auf dem in Rede stehenden Gelände stattfinden könne. Bereits in den Jahren 1999 bis 2001 habe es umfangreiche Gespräche und Schriftverkehr zwischen den beteiligten Seiten gegeben, die zu keinem Einvernehmen geführt hätten. Die vom damaligen Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) angeregte Abstimmung mit dem Landkreis und der Bürgerinitiative, einen geeigneteren Ort für das Gedenken an die Opfer des Krieges zu suchen, sei von der Bürgerinitiative nicht aufgegriffen worden.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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