Berlin: (hib/SKE) Durch
Forschungsaktivitäten und finanzielle Unterstützung will
die Bundesregierung helfen, in den kommenden Jahren die Bildung der
Bevölkerung zu heben. Besonders solle auf junge Migranten
geachtet werden, hieß es in der Stellungnahme der Regierung
zum Nationalen Bildungsbericht 2006 (
16/4100). Im Bereich der frühkindlichen
Förderung habe der Bund zum Beispiel durch das
Tagesbetreuungsausbaugesetz eine rechtliche Grundlage für
einen am Bedarf und an der Qualität orientierten Ausbau der
Kindergärten geschaffen. In Abstimmung mit den Ländern
werde die Regierung die Forschung in diesem Bereich stärken.
Schüler unterstütze der Bund mit dem
Ganztagsschulprogramm, von dem im Jahr 2006 knapp 6000 Schulen
profitiert hätten. Außerdem gelte es, das duale System
zur Berufsausbildung zu entbürokratisieren, heißt es in
dem Bericht. Studenten und Wissenschaftlern helfe der Bund durch
den Hochschulpakt. Hier beteilige sich der Bund an den Kosten
für die geplanten 90.000 zusätzlichen Studienplätze.
Außerdem finanziere er bis 2010 eine Programmpauschale, mit
der Forschungsprojekte zusätzlich zu den Mitteln der Deutschen
Forschungsgemeinschaft unterstützt werden sollten. Um junge
Wissenschaftler zu schützen, habe die Regierung einen
Gesetzentwurf vorgelegt, der das Befristungsrecht für
wissenschaftliche Arbeitsverträge besser regeln solle. Im
Bereich der Weiterbildung entwickele das Bundesministerium für
Bildung und Forschung mit allen an Bildung Beteiligten eine
Gesamtstrategie "Lernen im Lebenslauf", so der Bericht weiter. Hier
wolle der Bund Forschung zu Analphabetismus unterstützen,
generationenübergreifendes Lernen und wissenschaftliche
Weiterbildung für Führungskräfte fördern.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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