Berlin: (hib/) Sorgen um das Schienennetz
in Sachsen macht sich die FDP. In einer Kleinen Anfrage (
16/4893) heißt es, immer mehr Unternehmen
würden ihre Waren auf der Schiene transportieren. "Damit dies
auch in Zukunft so bleibt, sind erhöhte Anstrengungen zur
Instandhaltung und zum Ausbau des Schienennetzes erforderlich", so
die Abgeordneten. Das sächsische Schienennetz allerdings
befinde sich in einem "schlechten Zustand". Auf wichtigen
Hauptstrecken, zum Beispiel zwischen Berlin und Dresden,
bräuchten Züge länger als vor dem Zweiten Weltkrieg.
Weder der Infrastrukturrahmenplan 2006 bis 2010 noch das
Sanierungsprogramm der Deutschen Bahn AG (DB AG) "ProNetz"
ließen spürbare Verbesserungen erwarten, klagen die
Liberalen. Sie fragen die Bundesregierung, wann Züge zwischen
Berlin und Dresden mit 160 Stundenkilometern fahren können
werden, welche Kapazität die Strecke derzeit hat, ob die
Bundesregierung die Strecke Dresden-Prag für ausbauwürdig
hält und welche Bedeutung diese Strecke für die EU habe.
Außerdem erkundigen sich die Abgeordneten nach den
Bahnstrecken Leipzig-Dresden, Dresden-Breslau und der
Sachsen-Franken-Magistrale. Es wird nach Streckenzustand,
EU-Zuschüssen und Finanzierungsvereinbarungen zwischen Bund
und DB AG gefragt.
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