Berlin: (hib/VOM) Die Bundesregierung und
die Bundesbehörden unterhalten derzeit einen Fuhrpark von
21.392 Fahrzeugen. Davon sind 11.604 Dieselfahrzeuge mit oder ohne
Russfilter, wie aus einer Antwort der Bundesregierung (
16/4974) auf eine Kleine Anfrage der
FDP-Fraktion (
16/4465) hervorgeht. In 1.937 Fällen
handele es sich um Dieselfahrzeuge ohne Russfilter, in 975
Fällen um Dieselfahrzeuge mit Russfilter. 863 Fahrzeuge
würden mit Otto-Kraftstoff, neun mit Erdgas, fünf mit
reinem Biodiesel und jeweils eines mit Wasserstoff/Brennstoffzelle
sowie mit Flüssiggas betrieben. Ein Fahrzeug läuft unter
der Rubrik "sonstige Kraftstoffe". In 5.996 Fällen gibt die
Statistik eine Aufschlüsselung nach Kraftstoffarten nicht her,
so die Regierung. Der durchschnittliche Flottenverbrauch der
Dienstfahrzeuge mit Otto-Motor hat den Angaben zufolge 2005 und
2006 jeweils 12,6 Liter pro 100 Kilometer betragen. Bei Fahrzeugen
mit Dieselmotor habe der Verbrauch 2005 bei etwa 9,8 und 2006 bei
etwa 9,3 Liter pro 100 Kilometern gelegen. Damit habe sich der
durchschnittliche Flottenverbrauch bei den Dieselfahrzeugen um etwa
fünf Prozent verringert. Der jährliche
Gesamtkraftstoffverbrauch der Dieselfahrzeuge ist laut Regierung
von 26,75 Millionen Litern 2005 auf 27,92 Millionen Liter 2006
gestiegen. Gesunken sei dagegen der Benzinverbrauch von 1,97
Millionen Liter 2005 auf 1,75 Millionen Liter 2006. Die
stärksten Fahrzeuge fahren im Auswärtigen Amt mit einer
durchschnittlichen Motorleistung von 170 Kilowatt, gefolgt vom
Bundeskanzleramt mit 169 Kilowatt, dem Bundesjustizministerium mit
160 Kilowatt, dem Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend mit 158 Kilowatt und dem
Bundesgesundheitsministerium mit 156 Kilowatt. Der
Kohlendioxidausstoß ist am höchsten bei den Fahrzeugen
des Bundesjustizministeriums mit 245 Gramm pro Kilometer, gefolgt
vom Bundeskanzleramt mit 228, dem Bundespresseamt mit 224, dem
Auswärtigen Amt mit 223, dem Bundesgesundheitsministerium mit
221 und dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung mit 220 Gramm pro Kilometer. Von künftigen
Fahrverboten in ausgewiesenen Umweltzonen werden etwa 4.230
Fahrzeuge der Bundesflotte betroffen sein, darunter 3.967
Dieselfahrzeuge ohne Partikelfilter, heißt es in der Antwort
weiter. Von den 7.627 im Jahr 2006 neu angeschafften Fahrzeugen der
Bundesregierung entfallen 2.012 auf die Marke Ford, 1.635 auf
Mercedes und 1.558 auf Opel.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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