Berlin: (hib/AS) Die CCS (Carbon Dioxide
Capture and Storage) genannte neue Technologie der Abtrennung und
Ablagerung von Kohlendioxid soll verstärkt in künftige
Klimaschutzverhandlungen einbezogen werden. In einem Antrag (
16/5131) fordert die FDP-Fraktion die
Bundesregierung auf, Forschung und Entwicklung der CCS-Technologie
zu fördern, um die anstehenden technischen, ökonomischen
und rechtlichen Fragen zu beantworten. In dem Antrag spricht sich
die FDP außerdem dafür aus, insbesondere mit
Ländern, die dem Kioto-Protokoll noch nicht beigetreten sind,
die Zusammenarbeit im Forschungs- und Entwicklungsbereich zu
verstärken. Zudem befürwortet die FDP, ab 2013 die
Emissionsrechte im EU-Emissionshandel weitgehend zu versteigern.
Zur Begründung erklärt die Fraktion, dass die
CCS-Technologie die Chance biete, die durch die Stromerzeugung mit
Kohle und Gas hervorgerufene Klimabelastung zu verringern. Nach dem
gegenwärtigen Stand des Wissens sei die Abtrennung und
Ablagerung von Kohlendioxid grundsätzlich technisch
realisierbar und könnte einen deutlichen Beitrag zum
Klimaschutz leisten. Dabei könnten die CCS-Technologien eine
Verbindung zwischen konventioneller und vollständig
regenerativer Energieversorgung darstellen, so die Liberalen.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Michael Klein, Dr.
Susanne Kailitz, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Günter
Pursch, Annette Sach, Bernadette Schweda, Alexander Weinlein,
Siegfried F. Wolf