Berlin: (hib/VOM) Die FDP-Fraktion
interessiert sich für die Haltung der Bundesregierung zu
Wirtschaftssanktionen gegenüber dem Iran und deren
Auswirkungen auf deutsche Unternehmen. In einer Kleinen Anfrage (
16/7880) heißt es, der UN-Sicherheitsrat
habe den Iran mit verschiedenen Sanktionen belegt, weil er mit der
internationalen Atomenergiebehörde unzureichend
zusammenarbeite. Die Sanktionen bezögen sich vor allem auf die
Lieferung von Waren und Technologien, die das umstrittene
Atomprogramm fördern, und das Einfrieren von Auslandskonten
der am Atomprogramm beteiligten Personen. Zudem sei der Iran mit
einem Waffenexportverbot belegt worden. Die Regierung soll sagen,
welche Fälle sie kennt, in denen mittelständische
deutsche Unternehmen zur Aufgabe ihrer Geschäfte im Iran
bewegt werden sollten, und wie die Bundesregierung darauf reagiert
habe. Die Abgeordneten wollen ferner wissen, was die Regierung
über "Umgehungsgeschäfte" amerikanischer,
europäischer und vor allem deutscher Unternehmen mit dem Iran
über die Vereinigten Arabischen Emirate oder andere Staaten
weiß. Die Fraktion interessiert zudem, ob die Regierung
Regressforderungen deutscher Exporteure erwartet, die wegen
fehlender oder verzögerter Ausfuhrgenehmigungen
Geschäftsnachteile erwarten. Schließlich soll die
Regierung sagen, was sie unternimmt, um Gläubigerinteressen
von deutschen Unternehmen zu schützen.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia Heine,
Sandra Ketterer, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Johanna
Metz, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Annette Sach,
Bernadette Schweda, Alexander Weinlein, Siegfried F. Wolf