Am 7. September überreicht die
Vorsitzende des Parlamentarischen Beirates für nachhaltige
Entwicklung, Abgeordnete Astrid Klug den Arbeitsbericht des
Gremiums an Bundestagspräsident Wolfgang Thierse.
Zeit: Mittwoch, 07. September 2005, 11.45
Uhr
Ort: Reichstagsgebäude, Raum 2 N 037
Der Parlamentarische Beirat für nachhaltige Entwicklung wurde
im Januar 2004 eingesetzt mit der Aufgabe, die nationale
Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung von parlamentarischer
Seite zu begleiten, an der Festlegung und Konkretisierung von
Zielen, Maßnahmen und Instrumenten sowie bei der Vernetzung
wichtiger nachhaltigkeitsrelevanter Politikansätze
mitzuwirken.
Dem Beirat gehören folgende Abgeordnete als ordentliche
Mitglieder an: Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU, stellvertretender
Vorsitzender des Beirates), Helge Braun (CDU/CSU), Josef
Göppel (CDU/CSU), Winfried Hermann (Bündnis 90/die
Grünen), Michael Kauch (FDP), Astrid Klug (SPD, Vorsitzende
des Beirates), Ernst Kranz (SPD), Petra Weis (SPD), Dr. Ernst
Ulrich von Weizsäcker (SPD).
Angesichts der bevorstehenden Neuwahl legt der Beirat bereits jetzt
den erst zu Beginn des Jahres 2006 anstehenden Arbeitsbericht vor,
in dem er seine Tätigkeiten und Vorhaben darstellt.
Die erste fraktionsübergreifende Wortmeldung des Beirates war
die Stellungnahme zum Fortschrittsbericht der
Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung, die der Beirat dem
federführenden Umweltausschuss im Januar 2005 zugeleitet hat.
Hierin hat der Beirat deutlich gemacht, dass er Nachhaltigkeit als
Daueraufgabe für alle versteht, um Deutschland
zukunftsfähig zu machen. In seiner Stellungnahme bewertete der
Beirat die erzielten Fortschritte der Zwischenbilanz der
Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung und forderte dazu auf,
Zielkonflikte und Zielverfehlungen transparenter zu machen. Im
ersten Halbjahr 2005 befasste sich der Beirat u.a. mit Themen wie
"Demographie und Infrastruktur" und
"Generationengerechtigkeit/Generationenbilanzen". Hierzu sollten im
Juli und im Herbst 2005 öffentliche Anhörungen
stattfinden, die aufgrund der vorgezogenen Bundestagswahl
zurückgestellt wurden. Der Parlamentarische Beirat empfiehlt,
diese Anhörungen zu Beginn der 16. Wahlperiode
durchzuführen.
Als Fazit seiner Tätigkeit empfiehlt der Beirat dem 16.
Deutschen Bundestag, die Arbeit zur nachhaltigen Entwicklung
fortzusetzen, zugleich jedoch die Handlungsmöglichkeiten des
entsprechenden Gremiums zu verbessern; denn bislang besitzt der
Beirat keine formale Beteiligung am Gesetzgebungsverfahren und ihm
fehlt die Möglichkeit, Initiativen eigenständig in die
parlamentarischen Abläufe einzubringen.