Tourismus. Der Tourismusausschuss hat am 5. Mai die Arbeit der Viabono GmbH zur Außendarstellung der touristischen Umweltdachmarke "Viabono" gewürdigt. Die Dachmarke war vor drei Jahren von einer Trägergemeinschaft aus Umweltverbänden und Kommunen ins Leben gerufen worden und versteht sich nach den Worten des Viabono-Vorsitzenden Jürgen Mädger nicht mehr als Gütesiegel, sondern als Dachmarke für den gesamten Tourismus. 80 Prozent der angeschlossenen Betriebe seien kleinere Unternehmen.
Geschäftsführer Stephan Krug wies darauf hin, dass die Viabono angeschlossenen Hotels eine durchschnittliche Auslastung von über 60 Prozent hätten, während es im Allgemeinen unter 40 Prozent seien. Das Viabono-Internetportal weise mit knapp 1.000 pro Tag hohe Besucherzahlen auf. Mittlerweile sei auch die Perspektive einer finanziellen Eigenständigkeit realis-tisch. Viabono wird aus Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert. Die CDU/CSU rief dazu auf, dafür zu sorgen, dass Viabono nicht wie frühere touristische Projekte im Sande verläuft. Die Idee eines "Flaggschiffs" sollte weiter kommuniziert werden. Bündnis 90/Die Grünen hätten Viabono lieber vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit finanziert gesehen. Nach Meinung der SPD sollte der Ausschuss sich jedoch lediglich für eine weitere finanzielle Unterstützung stark machen, unabhängig davon, aus welchem Topf Viabono gefördert wird.
Jürgen Mädger rief dazu auf, über Viabono zu sprechen, um die Marke noch bekannter zu machen. Das sei auch intern in den Verbänden erforderlich. Den Gründungsmitgliedern müsse gesagt werden, dass Viabono "ihre Marke" ist. Geplant sei, eine neue Strategie auf den Markt zu bringen, um neue Lizenznehmer zu gewinnen. Nach seiner Einschätzung braucht Viabono noch zwei Jahre, um tatsächlich aus "eigener Kraft" laufen zu können. Wichtig ist nach den Worten von Geschäftsführer Krug, weitere Standbeine aufzubauen, beispielsweise Merchandising-Aktivitäten sowie Kooperationen, um weitere Einnahmequellen zu erschließen. vom