Acht Angehörige der palästinensischen Organisation "Schwarzer September" dringen am 5. September 1972 in das unbewachte Quartier der israelischen Sportler im olympischen Dorf in München ein. Sie erschießen einen Israeli, verwunden einen zweiten tödlich und nehmen die übrigen vor Ort befindlichen neun israelischen Sportler und Funktionäre als Geiseln. Die Entführer fordern die Freilassung von 200 in israelischer Haft befindlichen Palästinensern sowie der RAF-Funktionäre Andreas Baader und Ulrike Meinhof. Die israelische Premierministerin Golda Meir erklärt in der Knesset, sie erwarte von der deutschen Regierung, dass sie alles tue, die Geiseln zu befreien.
Vermittlungsbemühungen von Innenminister Hans-Dietrich Genscher, der unter anderem anbietet, ihn gegen die Geiseln auszutauschen, sowie des bayrischen Innenministers, des tunesischen Botschafters in Bonn und des ägyptischen Vertreters beim Internationalen Olympischen Komitee bleiben erfolglos.
Die deutschen Behörden gehen zum Schein auf die Forderung der Terroristen ein, sie mit den Geiseln nach Kairo ausfliegen zu lassen, um dort einen Gefangenenaustausch durchzuführen. Nachdem die Hubschrauber mit den Geiselnehmern und ihren Gefangenen auf dem NATO-Flugplatz Fürstenfeldbruck gelandet sind, startet ein deutsches Spezialkommando die Befreiungsaktion. Der Einsatz ist eine Katastrophe: Alle Geiseln, fünf Attentäter und ein deutscher Polizist sterben im Kugelhagel der Scharfschützen.
Die Olympischen Spiele werden für 24 Stunden unterbrochen, dann jedoch weiter geführt.
Drei Terroristen werden, zum Teil schwer verletzt, verhaftet. Auf ihre Befreiung richtet sich eine Aktion zweier Palästinenser, denen es am 29. Oktober 1972 gelingt, eine Lufthansa-Maschine auf dem Weg von Damaskus über Beirut nach München zu entführen. Um die Passagiere und die Besatzung der Linienmaschine nicht zu gefährden, stimmt die Bundesregierung zu, die inhaftierten Attentäter von München nach Zagreb auszufliegen und sie von dort ungehindert nach Tripolis reisen zu lassen.
Die Freilassung der Geiselnehmer belastet die deutsch-israelischen Beziehungen beträchtlich. Israel ruft seinen Botschafter zu Konsultationen nach Tel Aviv zurück. Außenminister Eban spricht von einem "Schlag gegen das Andenken und die Würde der Opfer von München". Erst nach einer persönlichen Botschaft von Bundeskanzler Willy Brandt an Golda Meir entspannt sich das Verhältnis.
Nach zähen Verhandlungen und langwierigen Gerichtsprozessen gibt die Bundesregierung im März 2004 bekannt, dass Deutschland, der Freistaat Bayern und die Stadt München bereit seien, den Hinterbliebenen der elf 1972 ums Leben gekommenen israelischen Sportler eine Entschädigung in Höhe von insgesamt drei Millionen Euro zu zahlen.