Die Bundesregierung soll das Reformationsjubiläum im Jahr 2017 als "welthistorisches Ereignis" würdigen. Darauf zielt ein Antrag von CDU/CSU und SPD ( 16/9830) ab. Der 500. Jahrestag des "Thesenanschlags" Martin Luthers an der Schlosskirche zu Wittenberg sei Ausgangspunkt für die Reformation gewesen und für die Bundesrepublik von herausragender Bedeutung. Im Vorfeld des Jubiläums stehe die "Lutherdekade", die im September dieses Jahres beginne und die historische Entwicklung der Reformation sowie deren kulturhistorische und religiöse Auswirkungen in Veranstaltungen und touristischen Angeboten aufgreifen und darstellen soll.
Die Fraktionen wollen, dass die Bundesregierung die beteiligten Bundesländer und Kommunen bei Investitionen in die Verkehrswege und bei der Kultur-, Denkmal- und Städtebauförderung unterstützt. Ebenso solle sie den Tourismusverbänden und der Deutschen Zentrale für Tourismus bei der Vermarktung des Jubiläums helfen. Das Auswärtige Amt solle über die Botschaften auf das Ereignis hinweisen. Mit den Ländern sei schließlich zu prüfen, wie die Förderung der "Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt" und der "Wartburg-Stiftung" ausgebaut werden kann.