"Politisch, unterhaltend, kompakt und unideologisch" - das verspricht ARD-Chefredakteur Thomas Baumann von der TV-Chronik "60 x Deutschland". Sie startet am 2. März und reflektiert in einer Viertelstunde je ein Jahr deutscher Geschichte seit der Gründung von Bundesrepublik und DDR.
Baumann hofft durch die "Geschichte im Zeitraffer" vor allem jüngere Zuschauer zu erreichen. Die sollen für das 1,5 Millionen Euro teure Projekt auch im Online-Bereich gewonnen werden, der neben dem größten Teil der TV-Chronik auch weitere Bilderstrecken, Originaltöne und Reportagen für fünf Jahre bereithält und interaktiv angelegt ist. Moderiert werden die im Ersten zu später Stunde laufenden Kalenderblätter von Sandra Maischberger.
Den Sendeplatz nach dem "Nachtmagazin" verteidigte Baumann damit, dass man nicht an 60 Abenden "das Regelschema durchbrechen kann". Neben dem Ersten zeigen auch viele dritte Programme, Phoenix und die Deutsche Welle die Folgen. Außerdem wurde eine Extraversion für das Radio aufgelegt. Die Idee stammt vom RBB, der das Projekt federführend betreut.