Die Zahl der Versorgungsempfänger (pensionierte Beamte, Richter und Berufssoldaten) beim Bund ist seit dem Jahr 2001 rückläufig. Im Jahr 2007 habe sie bei rund 702.000 gelegen, heißt es im Vierten Versorgungsbericht der Bundesregierung ( 16/12660). Bis 2050 werde sie um weitere 45 Prozent auf 385.000 zurückgehen. Dabei werde der Rückgang ab 2030 besonders deutlich sein.
Wie aus der Unterrichtung weiter hervorgeht, ist die Entwicklung in den einzelnen Bereichen des Bundes unterschiedlich. Bei den Beamten, Richtern und Berufssoldaten sowie im mittelbaren Bundesdienst werde die Zahl der Versorgungsempfänger noch bis 2035 beziehungsweise 2040 weiter steigen und anschließend zurückgehen. In den übrigen Bereichen wie der ehemaligen Deutschen Bundesbahn oder der früheren Deutschen Bundespost sei die Zahl der Versorgungsempfänger stark rückläufig.
Deutlich gesunken ist dem Bericht zufolge der Anteil der Frühpensionierungen. Immer mehr Beamte, Richter und Berufssoldaten schieden erst mit Erreichen der für sie geltenden Altersgrenze aus dem aktiven Dienst aus. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der Pensionierungen sei zwischen 1999 und 2006 von 59 auf 82 Prozent gestiegen. Parallel dazu sei der Anteil der Frühpensionierungen von 32 auf 7 Prozent zurückgegangen.
Die Höhe der gesamten Versorgungsausgaben des Bundes sank zwischen 2003 und 2006 von 14,9 Milliarden Euro um rund 7,4 Prozent auf 13,8 Milliarden Euro.