Kinder bedeuten Glück, geben unserem Leben Sinn und sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Das Kindeswohl steht im Mittelpunkt unseres familienpolitischen Gesamtkonzeptes, das in drei Bereichen ansetzt: Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit, finanzielle Gerechtigkeit für Familien und Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern.
Zu den notwendigen Rahmenbedingungen für eine bessere Vereinbarkeit gehören das Vorhandensein vielfältiger, bedarfsgerechter Betreuungsangebote für alle Altersstufen sowie eine familienfreundliche Arbeitswelt mit flexiblen Arbeitszeiten. Eltern wollen Wahlfreiheit, das heißt, sie wollen selbst entscheiden, ob sie selbst und wie sie selbst für die Betreuung ihrer Kinder sorgen oder ob sie Betreuungsangebote, zum Beispiel Tagesmütter, Krippen, Kindergärten, Horte bis hin zu Ganztagsschulen nutzen wollen. Wahlfreiheit beinhaltet aber auch Unterstützung für die Eltern, die wegen der Kindererziehung ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen. Eltern tragen die Erstverantwortung für die Erziehung ihrer Kinder, müssen hierin aber von Kinderbetreuungseinrichtungen, Schulen und Jugendeinrichtungen unterstützt werden.
Dieses umfassende Verständnis einer kinder- und familienfreundlichen Politik haben wir dokumentiert mit unseren Anträgen "Ausbau und Förderung der Tagespflege als Form der Kinderbetreuung in der Bundesrepublik Deutschland", "Frauen und Männer beim Wiedereinstieg in den Beruf fördern", "Arbeitsplätze im Bereich privater Dienstleistungen schaffen" oder "Elternhaus, Bildung und Betreuung verzahnen", die wir in dieser Legislaturperiode in den Deutschen Bundestag eingebracht haben.
Die Herstellung finanzieller Gerechtigkeit für Familien ist ein weiteres wichtiges Ziel der Politik von CDU und CSU. Mit unserem Steuerkonzept, das unter anderem einen Steuerfreibetrag von 8.000 Euro für jedes Familienmitglied vorsieht, haben wir einen ersten Schritt für eine bessere Förderung von Familien unternommen. Für eine vierköpfige Familie bedeutet unser Vorschlag ein steuerfreies Jahreseinkommen von 32.000 Euro. Ein weitergehendes künftiges Ziel ist der schrittweise Ausbau von Kindergeld und Erziehungsgeld zu einem Familiengeld.
Unsere Gesellschaft braucht aber auch starke Familien. Um die Eltern, die von sich aus keine Hilfe nachfragen, besser erreichen zu können, müssen neue Wege des Zugangs und der Vermittlung niederschwelliger und gut erreichbarer Angebote, zum Beispiel über Haus- und Kinderärzte sowie Kindertageseinrichtungen, eingeschlagen werden. Maria Eichhorn MdB
Maria Eichhorn ist familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.