Die Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt (gepa) in Wuppertal, deren Gesellschafter kirchliche Einrichtungen sind, handelt seit knapp 30 Jahren mit Genossenschaften und Betrieben aus Lateinameirka, Afrika und Asien zu fairen Preisen und mit langfristigen Lieferverträgen. Im Geschäftsjahr 2003/04 konnte sie ihren Umsatz um drei Prozent auf 36,8 Millionen Euro erhöhen. Und das angesichts der Kaufzurückhaltung in Deutschland. Gefragt sind vor allem Kaffee, Tee, Schokolade und Honig. Waren, die seit einiger Zeit mit dem Fair-Siegel auch in Supermärkten zu finden sind. Diese Produkte werden überwiegend biologisch angebaut. Bei Kaffee zahlt gepa den Anbaugenossenschaften doppelt so hohe Preise im Vergleich zum Weltmarkt. Ein Teil der höheren Einnahmen wird für Gemeinschaftseinrichtungen der betreffenden Bauern oder Genossenschaften verwandt. Scharf kritisiert hat gepa den gegenwärtigen durchschnittlichen Weltmarktpreis von 53,64 Euro für 46 Kilogramm Kaffee. Dieser Preis sei für die Kaffeeanbauer existenzbedrohend. Immer mehr Kantinen von Behörden und Unternehmen bieten nur noch fair gehandelten Kaffee, Tee oder Kakao an. mp